Beispiel der Bergung eines festgefahrenen Lastzuges, Phöben
Einsatztag: 23.11.2017
Der vollständig ausgeladene Sattelzug hatte sich auf unbefestigtem Untergrund festgefahren. Aufgrund einer längeren Regenzeit und dem nur zum Teil verdichtetem Bereich „durchbrach“ die Antriebsachse die oberste, verdichtete Erdschicht. Die Räder der Antriebsachse waren soweit abgesunken, dass das Hinterachsgehäuse des Differenzialgetriebes auf dem Untergrund auflag. Aufgrund der Entlastung der Räder der Antriebsachse war kein Vortrieb mehr möglich. Die Zufahrt zu dem festgefahrenen Havaristen war situationsbedingt ebenfalls nur über die unbefestigten Flächen möglich und ein rangieren auf gleichem Untergrund war nicht zu vermeiden.
Nachdem die Positionierung des Lkw-Abschleppwagens AWU260 ohne Zwischenfälle erfolgt war und der Bergungsaufbau und somit das Einsatzfahrzeug abgestützt war, erfolgte die Aufrüstung und Montage des herstellerspezifischem Abschlepp- und Bergesystem mit zusätzlicher Bergetraverse, um Bergungsschäden auszuschließen. Das Anschlagen der Seilwinde erfolgte in das vormontierte Bergesystem VDZ mit zusätzlicher Bergetraverse.
Nachdem das Bergungsfahrzeug sich vollständig in die Bergeabstützung gezogen hatte, konnte der beladene Sattelzug aus dem aufgeweichten Untergrund beschädigungsfrei geborgen werden.